PFIFFIKUS — WER? — WERNER

Als vier­ter Sohn mei­ner Eltern Edu­ard und Frie­da Huwy­ler-Hol­de­ner, bin ich in Endin­gen AG auf­ge­wach­sen. Musi­zie­ren war in unse­rer Fami­lie immer ein gros­ses The­ma. Ein Kla­vier stand in der Stu­be, das von allen ent­we­der mit Freu­de oder weni­ger Begeis­te­rung gespielt wur­de. Kaum zu glau­ben, aber dies war auch nach mehr­jäh­ri­gem Unter­richt, nicht mein Instru­ment. In der Ober­stu­fe kam dann die Kla­ri­net­te dazu. Das fiel mir leich­ter und vor allem das Spie­len ohne Noten im jaz­zi­gen Stil hat mich begeis­tert. 1975 – 1979 erlern­te ich den Orgel­bau­er-Beruf in der Fir­ma Armin Hau­ser, Klein­döt­tin­gen AG. Wie­so und war­um ist wie­der eine ande­re Geschich­te. Für mich war es ein gros­ser Glücks­fall, dass ich die­sen wun­der­schö­nen Beruf erler­nen und aus­üben durf­te. In der Frei­zeit spiel­te ich zusam­men mit mei­nem Bru­der Bru­no (Schlag­zeu­ger) in einer Jazz­for­ma­ti­on als Kla­ri­net­tist.

Die Block­flö­te ent­deck­te ich erst nach der Geburt unse­rer Toch­ter Myri­am 1984. Als Ein­schlaf-Hil­fe spiel­te ich ihr, was mir gera­de ein­fiel. Die­ses Instru­ment, mit star­kem Bezug zur Orgel, liess mich nicht mehr los. Die Barock-Musik — war zugleich Hoch­blüh­te der Block­flö­te — wur­de zu mei­ner gros­sen Lei­den­schaft.

Das Haus­or­gel-Pro­jekt begann nach der Über­nah­me der Orgel 2002 mit dem Ein­bau von 8 Effekt­re­gis­tern im Lau­fe von 20 Jah­ren. 2022 kam die Idee, eine Doku­men­ta­ti­on von die­sem Instru­ment zu schrei­ben, in Ver­bin­dung mit Ton­bei­spie­len. So kam es, dass ich mich nach lan­gem wie­der an die Tas­ten setz­te. Für die­se Auf­nah­men woll­te ich die Orgel bei uns zu Hau­se sel­ber spie­len.

Ihren gros­sen Auf­tritt erleb­te die Haus­or­gel im Herbst 2025 in der Kir­che Riff­ers­wil ZH. Inte­griert in ein Ensem­ble bestehend aus Gesang, Block­flö­te, Vio­li­ne, Cel­lo und The­or­be ent­stan­den die vor­lie­gen­den Ton­do­ku­men­te und das abschlies­sen­de Kon­zert. Für mich ein ein­ma­li­ges Erleb­nis.

Teger­fel­den, Novem­ber 2025 – Wer­ner Huwy­ler