Die Hausorgel

Gebaut wur­de die Haus­or­gel 1993 in der Orgel­bau­fir­ma Armin Hau­ser in Klein­döt­tin­gen AG.
Ein schlich­tes Gehäu­se aus Kirsch­baum­holz mit Flü­gel­tü­ren und ver­gol­de­ten Schnit­ze­rei­en ziert seit dem Erwerb 2002 unse­re Wohn­stu­be.
Das Instru­ment ist nach tra­di­tio­nel­lem Orgel­hand­werk gebaut. Die Mecha­nik führt mit ein­ar­mi­gen Tas­ten, ohne Wel­len­brett, direkt zum Ton­ven­til. Die Orgel ist zwei­tei­lig, Unter/Obergehäuse.

Grund­aus­stat­tung nach Voll­endung 1993:

  • 1 Manu­al C — dˊˊˊ
  • Prin­ci­pal 2ˊ   (im Pro­spekt)
  • Regal 8ˊ Bass/Diskant cˊ/cisˊ
  • Rohr­flö­te 4ˊ
  • Gedackt 8ˊ

Trans­po­nier­vor­rich­tung 440/415 Hz

 

2004 hat mich ein Bericht in einer Orgel­fach­zeit­schrift über eine Kam­mer­or­gel im Stift Krems­müns­ter Öster­reich, gebaut 1587 von Orgel­ma­cher Georg Hacker in ihren Bann gezo­gen. Ein klei­nes Instru­ment mit vie­len Beson­der­hei­ten. Durch zusätz­li­che Regis­ter­knöp­fe kön­nen Klang­ef­fek­te wie Vogel­ge­sang, Kuckucks­ruf, Dudel­sack-Quin­te und Bord­un­trom­pe­te die gespiel­te Musik unter­ma­len. Die­se Spie­le­rei­en lies­sen mich nicht mehr los.

Ab 2005 – 2022 haben 8 sol­che Neben­re­gis­ter ihren Platz in der Orgel gefun­den.

Bau­jah­re:
2005 – Zim­bel­s­tern
2006 – Vogel­ge­sang
2011 – Kuckuck
2018 – Dudel­sack-Quin­te
2021 – Tremu­lant
2021 – Schel­len­rad
2022 – Bord­un­trom­pe­te C 8ˊ
2022 – Orgel­pfiff

2023 schrieb ich eine aus­führ­li­che Orgeldo­ku­men­ta­ti­on von der Ent­ste­hung 1993 bis zur Voll­endung 2022 mit dem Titel:
Eine Haus­or­gel mit Pfiff

Ein Instru­ment nur in Wort und Bild zu doku­men­tie­ren wäre aber unvoll­stän­dig.
Die vor­lie­gen­den Auf­nah­men, mit kur­zen Klang­bei­spie­len, auf­ge­nom­men in der Wohn­stu­be
2022 in Teger­fel­den AG und im Ensem­ble 2025 in der Kir­che Riff­ers­wil ZH, sol­len die Viel­falt die­ser Haus­or­gel auf­zei­gen.